Die Frage tauchte gerade am Anfang ihrer Karriere immer wieder auf. Doch wer einmal ihre Show besucht hatte, der wusste sehr schnell, dass dieses Duo etwas ganz Besonderes ist. Dies beginnt schon mit der Bezeichnung „Paracomedy“. Dies gab es in Deutschland so noch nicht. Bei einem der beiden Protagonisten reicht der linke Arm nur bis kurz vor dem Ellbogen. Ihm fehlt Hand samt Unterarm.
Dort wo es für die Komiker passt, machen sie sogar ihre Witze über „die Fleischwurst, die ihm aus dem T-Shirt baumelt”. Soviel Selbstironie gab es selten und noch dazu so sympathisch vorgetragen, dass es den Menschen leicht fällt darüber zu lachen. Hier braucht sich niemand fremdzuschämen. Das sind nicht ihre Art und ihr Verständnis von Humor. Humor kann witzig und bissig sein, aber zu schämen braucht sich niemand. Der Begriff „Paracomedy“ bringt es daher perfekt auf den Punkt.
Was können die Zuschauer, neben Witzen über fehlende Gliedmaßen, noch erwarten?
Jede Menge des schwarzen und bissigen Humors. Die beiden fühlen sich der britischen Komik verpflichtet und bieten ihren Zuschauern einen gelungenen Mix aus Monty Python und Django Edwards mit einem Schuss Loriot. Das Ganze schon seit über 26 Jahren. Hunderte Shows und TV-Auftritte. Das letzte große Bühnenprogramm trug den vielversprechenden Namen „Ziemlich beste Feinde“. Mit dem Programm haben sie sich nochmals selber übertroffen und ihre Fans feierten die Art und Weise, wie sich die beiden Komiker auf der Bühne gegenseitig die Bälle zuspielten geradezu frenetisch.
Mit der großen Erfahrung, die hier nach 26 Jahren entstanden ist, wissen die beiden genau, wie sie ihre Zuschauer erreichen. Die Liveshows waren stets eine Art Heimspiel, egal wo sie aufgetreten sind. Ihr Humor zieht immer. Das haben die TV-Anstalten genauso gesehen, was dem Duo unzählige Auftritte in allen angesagten Fernsehsendungen eingebracht hat. Wer in den Archiven der Mediatheken der TV-Sender ein wenig sucht, der wird das ein oder andere Beispiel ihres Könnens entdecken. Anschauen lohnt sich!